Verringerung der Entzündung

Mehrere Studien haben die Auswirkungen von Erdung auf Entzündungen untersucht. Im Folgenden finden Sie Zusammenfassungen einiger dieser Studien sowie Übersichtsartikel mit Links zu den vollständigen Forschungsarbeiten/Übersichtsartikeln.

The Effects of Grounding (Earthing) on Inflammation, the Immune Response, Wound Healing, and Prevention and Treatment of Chronic Inflammatory and Autoimmune Diseases

von James L. Oschman, Gaétan Chevalier und Richard Brown.

In der Studie wird untersucht, wie Erdung Entzündungen, Immunreaktionen, Wundheilung und chronische Krankheiten beeinflusst. Die Studie zeigt, dass Erdung zu messbaren Veränderungen der Konzentrationen weißer Blutkörperchen, Zytokine und Moleküle führt, die an Entzündungen mitwirken. Sie legt nahe, dass Erdung Schmerzen lindern, die Anzahl der Immunzellen modulieren und die zirkulierenden chemischen Faktoren, die mit Entzündungen zusammenhängen, beeinflussen kann. Die zentrale Hypothese besagt, dass durch die Verbindung des Körpers mit der Erde freie Elektronen verteilt werden, was zu antioxidativen Wirkungen führt. Darüber hinaus untersucht die Studie das Potenzial von aus der Erde stammenden Elektronen bei der Verhinderung oder Behebung "stiller" Entzündungen und bietet Einblicke in Entzündungsreaktionen, Wundheilung und die Funktion des Immunsystems. Erdung ist auch vielversprechend bei der Verbesserung von Schlaf, Cortisol-Rhythmus, Schmerzreduktion, Stressabbau, Modulation des autonomen Nervensystems, Herzfrequenzvariabilität, Wundheilung und Blutviskosität.

Eine vorläufige Studie mit 12 Probanden, die unter Schmerzen und Schlafproblemen litten, zeigte normalisierte Cortisolprofile, verbesserten Schlaf und verringerte Schmerz- und Stresswerte während einer 8-wöchigen geerdeten Schlafintervention.

Link zur Studie: Studie abrufen

Oschman JL, Chevalier G, Brown R. The effects of grounding (earthing) on inflammation, the immune response, wound healing, and prevention and treatment of chronic inflammatory and autoimmune diseases. J Inflamm Res. 2015 Mar 24;8:83-96. doi: 10.2147/JIR.S69656. PMID: 25848315; PMCID: PMC4378297.

Diese Vorher-Nachher-Bilder illustrieren den Fall einer 33-jährigen Frau, die aufgrund einer Turnverletzung unter chronischen Knieschmerzen litt. Mithilfe von Wärmebildkameras zur Aufzeichnung subtiler Veränderungen der Hauttemperatur erstellen die Bilder eine farbkodierte Karte, die Entzündungsbereiche hervorhebt, wobei Rot auf erhöhte Temperatur und Entzündung hinweist.

Nach einer nur 30-minütigen Erdung mit einem Elektrodenpflaster wurde ein deutlicher Rückgang von Schmerzen und Entzündungen beobachtet. Innerhalb von sechs Tagen verringerten sich ihre Schmerzen um 50 %, so dass sie längere Zeit schmerzfrei stehen konnte. Nach vier Wochen konnte sie mit minimalen Beschwerden Fußball spielen, und nach 12 Wochen waren ihre Schmerzen um fast 90 % zurückgegangen, ohne dass es zu Schwellungen kam. Bemerkenswerterweise absolvierte sie sechs Monate nach der Behandlung erfolgreich einen Halbmarathon, was sie vor der Erdungstherapie für unmöglich gehalten hatte.

Bildquelle: Studie abrufen

One-Hour Contact with the Earth’s Surface (Grounding) Improves Inflammation and Blood Flow—A Randomized, Double-Blind, Pilot Study

von Gaétan Chevalier, Gregory Melvin, Tiffany Barsotti.

In dieser Studie wurden 40 Personen mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren nach dem Zufallsprinzip zwei Gruppen zugeteilt: Gruppe A (27 Personen mit Erdung) und Gruppe B (13 Personen mit Scheinerdung, die Kontrollgruppe). Bei der Scheinerdung wurde ein ähnlicher Prozess ohne tatsächliche Erdung durchgeführt. Es wurden Erdungsgeräte verwendet, darunter Matten, Kissen und Pflaster mit Drähten. Die Probanden wurden mit diesen Hilfsmitteln geerdet, indem sie an eine Steckdose mit einem geeigneten Erdungssystem angeschlossen wurden.

Zusammenfassung: Die Probanden füllten das Wellness-Entry-Formular aus, um die Einhaltung der Studienanforderungen sicherzustellen. Im Raum für die Wärmebilduntersuchung erfolgte eine 15-minütige thermische Äquilibrierung in einer kontrollierten Umgebung. Gemäß dem Wärmebildprotokoll wurden Wärmebilder von Gesicht, Hals und Rumpf angefertigt. Identifizierte Schmerzbereiche wurden auf den Bildern markiert. Nach der Wärmebildaufnahme setzten sich die Probanden zur Erdung (oder Scheinerdung) in einen Sessel. Der Sessel wurde mit einer Erdungsmatte und einem Kissen bedeckt. Auf Handflächen und Fußsohlen wurden Pflaster angebracht, deren Drähte mit einer schaltergesteuerten Anschlussbox verbunden waren, die schließlich an einen Erdungsanschluss angeschlossen wurde. (Scheingeerdete Kontrollpersonen hatten modifizierte Drähte, die eine eigenständige Erdung verhinderten.) Nach einer Stunde wurde der Erdungsschalter ausgeschaltet. Die Probanden kehrten zu einer Nachuntersuchung mit der Wärmebildkamera zurück.

Fazit: Diese Studie zeigt, dass ein einstündiger Kontakt mit der Erdoberfläche die Regulierung des Blutflusses in Kopf und Rumpf deutlich verbessert. Dies kann die Reparatur des Hautgewebes, die Gesundheit, die Vitalität und das optimierte Erscheinungsbild des Gesichts fördern. Die Wärmebildgebung zeigte verbesserte Flüssigkeitsbewegungen im Bauch und eine verbesserte Blutzirkulation im gesamten Gesicht und Rumpf, was auf mögliche gesundheitliche Vorteile hindeutet. Weitere Untersuchungen mit größeren Gruppen und längerer Nachbeobachtung sind erforderlich, um den einzigartigen Einfluss der Erde als Beschützer der Haut und des allgemeinen Wohlbefindens zu bestätigen.

Link zur Studie: Studie abrufen

Chevalier, G. , Melvin, G. and Barsotti, T. (2015) One-Hour Contact with the Earth’s Surface (Grounding) Improves Inflammation and Blood Flow—A Randomized, Double-Blind, Pilot Study.Health,7, 1022-1059. doi:10.4236/health.2015.78119

In der Tabelle aus der obigen Studie werden die Temperaturen vor und nach der Erdung zwischen der geerdeten Gruppe (oben) und der Kontrollgruppe (unten) mithilfe der Wärmebildtechnik verglichen. Temperaturunterschiede von mehr als 0,5˚C gelten als signifikant. Ziel der Studie war es, festzustellen, ob die Erdung des Körpers die Durchblutung des Gesichts verbessert, was bestätigt wurde.

Tabellenquelle: Studie abrufen

The Universal Anti-Inflammatory Remedy

Übersichtsartikel von: Stephen T. Sinatra, Drew S. Sinatra, Stephen W. Sinatra Step, Gaetan Chevalier.

Dieser im Februar 2023 veröffentlichte Übersichtsartikel untersucht verschiedene Studien zum Thema Erdung und gibt einen gründlichen Überblick über die aktuellen Überlegungen zu deren Auswirkungen.

Zusammenfassung des Übersichtsartikels: Die Erdung des Körpers hat signifikante physiologische Veränderungen gezeigt, die auf den Reichtum an beweglichen Elektronen auf der Erdoberfläche zurückzuführen sind. Der moderne Lebensstil hat die Verbindung zwischen dem Menschen und dieser natürlichen Gesundheitsressource unterbrochen, was zu einem Elektronenmangel führen kann, der mit chronischen Entzündungen und degenerativen Krankheiten einhergeht. Klinische Untersuchungen deuten darauf hin, dass Erdung kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck, gestörte Herzfrequenzvariabilität und Hyperviskosität verstärken kann. Durch die Wiederherstellung der Erdung wird der Körper mit Elektronen durchflutet, wodurch Entzündungen und oxidativer Stress verringert und die Abwehrmechanismen des Körpers gestärkt werden. Dieser natürliche entzündungshemmende Ansatz befindet sich zwar noch in den Anfängen der Forschung im Jahr 2022, ist aber vielversprechend für Krankheiten wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme und übertragbare Krankheiten und könnte sich zu einer wichtigen präventiven und therapeutischen Strategie entwickeln.

Link zum Übersichtsartikel: Artikel abrufen

Stephen T. Sinatra, Drew S. Sinatra, Stephen W. Sinatra Step, Gaetan Chevalier Grounding – The universal anti-inflammatory remedy. Biomedical Journal Volume 46, Issue 1, February 2023, Pages 11-16